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 Ordinary everyday problems

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BeitragThema: Ordinary everyday problems   Ordinary everyday problems EmptyMo Jun 16, 2014 9:55 am

Sophie Wesker – Theodore Nott
Mitte Oktober – Gemeinschaftsraum der Slytherins - Nachmittags



Wer hatte sich eigentlich ausgedacht, das Schach so verflucht kompliziert sein musste?
Mit einem leisen Seufzer las die dunkelhaarige Slytherin ihren Absatz bereits zum vierten Mal und fühlte sich danach weder intelligenter, noch besonders fachkundig, was das Thema Schach anging. Das sie gerade einmal bei der Einleitung war würde sie dabei allerdings wohl niemandem auf die Nase binden, schließlich war dieses Spiel ja so was wie ein Markenzeichen der intellektuellen Gesellschaft. Eine Schande also, das sie so etwas wie der taube Blinde war, wenn es darum ging sich die Grundlagen anzueignen… und diese auch noch zu behalten.
Es war aber auch ein Kreuz mit solchen Dingen, ihr Vater fand es nötig, dass sie gegen ihn eine… wie nannte er es noch mal? Genau, das sie gegen ihn eine gepflegte Runde Schach spielen konnte, also hatte sie es gefälligst zu lernen! Bei Merlins getragenen Unterhosen, eher lernte sie alle Planeten des Sonnensystems und ihre Monde auswendig, als das sie jemals verstehen würde, warum man die Dame nicht Königin genannt hatte.
Sowieso war Schach doch wirklich ein absolut nichts sagender und langweiliger Zeitvertreib, einer, den nur Leute betrieben die keinen Humor besaßen und die die wahren Freuden des Lebens nie kennen gelernt hatten!
In der Hoffnung, das sie auf Seite fünf vielleicht Tipps fand mit denen sie etwas anfangen konnte, überschlug Sophie zwei Seiten und stellte für sich fest, das ein Buch mit dem einfachen Namen Schachgrundlagen vielleicht nicht die beste Wahl gewesen war… aber Bücher wie Schachgrundlagen für Idioten oder Schach im Schlaf- Schlank sein kann jeder, aber Matt in 18 Zügen, DAS ist was besonderes! hatte es ja leider nicht gegeben.
Ob ihr Vater sie enterben würde, wenn er raus fand, dass sie ein Trottel war?
Die Wahrscheinlichkeit war zwar nicht so besonders hoch, schließlich hatte man als Einzelkind gewisse Vorteile, aber den enttäuschten Blick, welchen er ihr zuwerfen würde, den würde sie wohl Jahrzehnte lang mit sich herumschleppen!
Eine Pause, die würde ihr vielleicht ein etwas aufnahmefähigeres Gehirn verleihen, es konnte ja nicht angehen, dass sie sich sämtliche Daten der wichtigen Ereignisse und die Namen der Beteiligten in den großen Koboldkriegen merken konnte, sie aber schon Probleme dabei hatte, sich einen simplen Eröffnungszug zu merken.
Vorsichtig legte sie also das Buch auf ihren Knien ab, platzierte ihr Lesezeichen und klappte es zu. Eine gute Tasse Tee würde vielleicht Wunder bewirken, deswegen hatte sie, wohl wissend, das Wunder wohl nötig sein würden, dafür gesorgt, dass eine wohltemperierte Tasse grünen Tees neben ihr auf einem kleinen Beistelltischchen stand.
Es war ja auch schon so etwas wie ein Wunder, dass sie eines der wenigen bequemen Sofas ergattert hatte, welche sich im Gemeinschaftsraum befanden, einer dieser unsäglichen Stühle, welche man sonst in dem Gemeinschaftsraum der Slytherins vorfand, hätten ihr wohl zusätzlich zu ihrem Abend auch noch den Rücken verdorben.
So saß sie also da, ihre Tasse Tee in der linken Hand, während sie mit dem Zeigefinger der rechten Hand den Titel des Buches auf ihren Knien nachzog und dieses mit ärgerlich zusammengezogenen Augenbrauen anstarrte und ein leicht empörtes Schnaufen von sich gab. Schachgrundlagen … pha, besser wäre es gewesen es Bibel für intelligente Menschen ohne nennenswerten Freundeskreis zu nennen!
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BeitragThema: Re: Ordinary everyday problems   Ordinary everyday problems EmptyDi Jun 17, 2014 8:37 am

Sah man Herrn Nott eigentlich irgendwann auch mal mit einem Gegenstand in der Hand, der nicht als Buch oder Pergament zu identifizieren war? Nun, seltenst... momentan war es, wie immer, ein Buch. Er hatte in der Bibliothek die Hausaufgaben erledigt, war dann in den Schlafsaal gegangen und hatte sich ein Buch genommen, um den Nachmittag und Abend damit gemütlich ausklingen zu lassen. Eine leichte Lektüre, mehrere Kurzgeschichten... zwar mit geschichtlichem Hintergrund, aber dennoch unterhaltsam und spannend... und nicht unbedingt als Sachbuch zu definieren. Seine Schuluniform hatte er ebenfalls abgelegt und jeden einen warmen (und gar nicht unmodischen) Strickpullover und eine schlichte, schwarze Stoffhose getauscht. Von Jogginghosen hielt er absolut gar nichts, solange er nicht tatsächlich das Ziel verfolgte, joggen zu gehen. Was er im Moment durchaus nicht tat - joggen war für ihn eine Morgen-Aktivität, folglich fand sie vor dem Unterricht statt und nicht danach.
In besagtem 'Outfit' blieb er kurzzeitig unschlüssig am Ein- bzw. Ausgang des Schlafsaals stehen, während er überlegte, wo er sich nieder ließ. Die Stühle waren, wie schon so korrekt erkannt wurde, keine bequeme Option. Sessel waren besetzt... folglich blieb eigentlich nur der Platz neben einer 'alten Bekannten'. Blutsstatus und verwandter Wohnort trugen es mit sich, dass man sich wohl irgendwie flüchtig kannte... was sollte man auch tun, wenn man sich auf irgendwelchen ekelhaften Reinblutsparties als einzigen Teenager wiederfand? Man klammerte sich an alles ansatzweise gleichaltrige, was man finden konnte. Und da stellte Theodore nichtmals eine allzu große Ausnahme dar - obwohl er sich durchaus gut mit 'Erwachsenen' verstand - er war ja auch streng genommen Erwachsen, aber eben noch jung -, vertrieb er sich die Zeit insbesondere auf besagten Feiern doch lieber mit nüchternen Gleichaltrigen als mit dem besoffenen alten Pack. Das die Dame nicht mehr vom Läufer unterscheiden und folglich jegliche Schach- und Etiketteregeln über den Haufen warf.
Wortlos ließ er sich also neben besagter Dame nieder, warf einen kurzen Blick in ihre Richtung. Sie schien zu lesen, also würde er sie wohl nicht mit unnötigem 'guten Abend-Sagen' dabei stören. Zumal er bei seiner Ankunft vor etwa 10 Minuten schon ein 'guten Abend' in den Gemeinschaftsraum geworfen hatte, und zu dem Zeitpunkt hatte Sophie auch schon an diesem Platz gesessen. War ihm aufgefallen und hatte er nicht vergessen... war ja auch kein allzu schwieriges Detail. Zwischen den zahlreichen Gesichtsunfällen fielen die wenigen hübschen Slytherins doch tatsächlich auf.
Der kurze Seitenblick verriet ihm übrigens in Sekundenschnelle, welcher Sorte Sophies Buch angehörte. Eines der Sorte 'xyz für Dummies'. Illustrationen, Texte mit fettgeschriebenen Worten und Abschnitten... und die Illustration zeigte ein mögliche Variante des Schach. Interessant, dass er gerade eben noch an seine betrunkenen Verwandten und 'Familienfreunde' gedacht hatte, die Schach spielten, und nun saß Sophie hier und.. versuchte es offenbar zu lernen? Konnte sie es nicht? Oder wollte sie Erstklässlern einen Crash-Kurs vermitteln? Na, zweiteres wohl eher nicht. Nun, wenn er ehrlich zu sich selbst war... schien eine gute Partie Schach interessanter als sein Buch. Es war ein gutes Buch, keine Frage, aber das würde nicht weglaufen.
"In der Praxis lernt es sich einfacher", sagte Theodore aus diesem Grunde nun auch leise und wartete, bis er Sophies volle Aufmerksamkeit hatte... naja, nicht. Würde sie ihm diese nicht schenken, würde er trotzdem weiterreden. "Hättest du Lust auf eine Partie?"
Er für seinen Teil hatte jedenfalls keinen Zweifel daran, dass Sophie eine würdige Gegnerin darstellen konnte, wenn sie erst einmal die Grundlagen des Schachspiels beherrschte... und solange sie die Dame vom Läufer unterscheiden konnte, war Theodore ohnehin zufrieden mit ihr. Alles war besser als ein angetrunkener Gegner.
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BeitragThema: Re: Ordinary everyday problems   Ordinary everyday problems EmptyFr Jun 20, 2014 5:34 am

Das sich jemand neben sie gesetzt hatte war ihr tatsächlich nur am Rande aufgefallen, da der gebührliche Anstandsabstand eingehalten wurde und derjenige, der sich da frech ohne einen Ton neben ihr niedergelassen hatte, keinen aufdringlichen Körpergeruch aufwies, nahm sie es kommentarlos hin. Ein kurzer Seitenblick hatte ihr nämlich verraten, dass es jemand mit verflucht langen Beinen und Alltagskleidung war.
Auf den Gedanken, sich für das Himmelfahrtskommando Wie lerne ich Schach in möglichst einer halben Stunde, umzuziehen, war sie erst gar nicht gekommen. Vielleicht hätte ihr eine weniger unbequeme Bluse ja ein etwas aufnahmefähigeres Hirn verschafft?
Nein, wohl eher nicht. Verflucht gehörte dieses vermaledeite Spiel und all seine Anhänger! Furunkel sollten ihnen wachsen und büschelweise Haare aus Nase und Ohren sprießen… wenn sie das nicht schon taten, wer konnte sich bei Schachfreunden da schon so sicher sein.
Dass ihr Nebenmann dann allerdings anfing zu sprechen gefiel ihr gar nicht, wenn sie unerwünschte Unterhaltungen suchte würde sie sich in einem Zug aufhalten, dort wurde man immer von irgendwelchen Verrückten unterhalten… ob man wollte oder nicht.
Aber im hauseigenen Gemeinschaftsraum?! Waren sie jetzt etwa das soziale Haus, welches für Gemeinschaftssinn und Kommunikation stand?! Was kam als nächstes? Kuchen und Kekse für alle?! Das war doch empörend!
Vor allem, da Sophie gerade eben aufgefallen war, wem denn diese Stimme gehört hatte… die kannte man doch sonst nur, wenn im Unterricht Fragen gestellt wurden, oder es etwas zu verbessern gab…
Höflich drehte sie sich also zu Theodore und bemühte sich ihn nicht anzusehen, als hätte er sie gerade mit einem der Unverzeihlichen bedroht. „Nun, ich befürchte anhand meines Buches“ Wie lernen Trottel Schach „wird dir aufgefallen sein, dass ich blutige Anfängerin bin. Ich bin mir nicht sicher, ob du dir darüber im Klaren bist, dass das einzige, was ich an diesem“ ätzenden „Spiel beherrsche ist, dass ich die Figuren unterscheiden kann!“ Ja… auch wenn sie immer noch nicht verstand warum die Dame eine Dame war, und keine Königin!
Pha, in der Praxis lernt man besser… affig war das doch… affig, aber irgendwie nachvollziehbar. Verdammt!
Aber wer wollte es schon von einem wandelnden Lexikon lernen?! Er würde sie ansehen, wie er manch einen Trottel im Unterricht ansah, nämlich so, als wäre sie ein Trottel!
„Aber falls du genügend Geduld aufbringen kannst, würde ich es wohl versuchen!“ Bitte sag nein! Bitte hab was vor! Innerlich völlig verkrampft bemühte sich die dunkelhaarige Slytherin all ihr magisches Talent dafür einzusetzen ihn mit einem ungesagten Imperio zu verjagen. Sie bildete sich ja ein, dass sie so auch schon Tauben auf dem Schlosshof vertrieben hatte, also half es ja vielleicht auch bei einem überintelligenten Slytherin, der ihr schon mit seinem Intellekt die ein oder andere Feier von Freunden ihrer Eltern verdorben hatte.
Naja, wenigstens riecht er nicht komisch…
Und ihm wuchsen auch keine Haare aus Nase und Ohren... aber das konnte man beizeiten ja mal per Fluch ändern, wenn er es wagte, sich über sie lustig zu machen!
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BeitragThema: Re: Ordinary everyday problems   Ordinary everyday problems EmptyFr Jun 20, 2014 9:14 pm

Die Tatsache, dass Sophie offenbar tatsächlich noch eine Anfängerin in Sachen Schach war, war nun wirklich nicht überraschend für Theodore. Denn ja, ihm war das Buch aufgefallen. Daher schockierte ihn Sophies Information auch kaum... im Gegenteil, es wunderte ihn eher, dass sie die Figuren bereits alle kannte. Wer sich so gar nicht für Schach interessierte - was der Fall sein musste, wenn man erst mit 17 Jahren auf die Idee kam, es zu lernen -, der musste immerhin auch nicht wissen, wie die Figuren hießen, oder?
"Das ist doch immerhin ein Anfang", kommentierte Theodore diese Information daher nun auch, während er schon seinen Zauberstab effektiv nutzte, um ein Schachbrett her zu ... accion. Sofern es dieses Verb gab... In jedem Fall kam das Schachbrett herangeflattert und auf einen weiteren dezenten Zauberstabschwenker hin positionierten sich alle Figuren an ihren Ausgangsfeldern.
Ein leichtes Anheben seiner rechten Augenbraue war wohl die Antwort auf ihr Gedulds-Kommentar. Dann zuckte er dezent mit den Schultern, ehe er zur verbalen Antwort ansetzte.
"Möglicherweise ist dir entgangen, mit was für Blutsverwandten ich mich herumschlagen muss. Wenn ich genug Geduld für meine auf Tischen tanzende Schwester aufbringen kann, wirst du wirklich unproblematisch für meine Nerven sein", erklärte er leise. Immerhin war Sophie ein grundsätzlich angenehmer Charakter. Zumindest das, was Theodore von ihr kannte. Sie war nicht negativ auffällig, nicht dumm, nicht laut oder übermäßig mädchenhaft-quietschig. Gut, sie sah aus wie eine Ballerina und vermutlich würde ihr ein rosa Ballkleid auch noch hervorragend stehen.. und ein Krönchen... aber darüber ließ sich ja hinweg blicken. Zumal das nicht unbedingt negativ war... solange sie, wie gesagt, nicht auf Tischen tanzte oder für die ganze Welt ersichtlich mit laufend wechselnden Partnern verkehrte, schätzte Theodore sie als relativ erträglich ein. Beziehungsweise angenehm.
"Okay... weiß beginnt. Die Funktionen der Figuren kennst du..?" Theodore musterte Sophie kurz abschätztend, ehe er begann, die einzelnen Figuren plus ihre Fähigkeiten hinunter zu rattern. "Die Bauern können jeweils nur ein Feld vorwärts gehen und schräg schlagen. Beispielsweise so", er positionierte zwei Bauern einander quer gegenüber und demonstrierte seine Aussage. "Sie sind also relativ unnütz und ziemlich verzichtbar. Der Turm steht ganz außen und kann beliebig viele Felder geradeaus, solange ihm keine andere Figur im Weg steht. Er kann nicht quer schlagen..." Und so weiter, und so fort. Springer, Läufer, Dame, König... zu jeder Figur erklärte Theodore kurz die Funktion und demonstrierte, falls nötig, zu was sie eben imstande war. Insbesondere der Springer schien Schach-Neulinge immer zu verwirren.
"Beim ersten Zug darf ein Bauer zwei Felder vorwärts gehen... falls man das möchte."
Okay - mit diesen Worten positionierte Theodore das Schachbrett so, dass die weißen Figuren auf Sophies Seite standen. Man überließ der Dame den Vortritt, oder?
"Ich bevorzuge es, zuerst die Bauern an den Seiten zu bewegen und damit eine gewisse Schutzmauer zu bauen... aber da hat jeder seine eigene Strategie und es hängt natürlich auch davon ab, wie sich das Gegenüber schlägt. Aber da du logisch ziemlich begabt bist, wird dir das Spiel mit Sicherheit liegen", erklärte er dann leise, während er auf Sophies ersten Zug wartete. Dass sie 'logisch begabt' war, machte er übrigens an der Tatsache fest, dass ihre Hand in dem ein oder anderen Fach tatsächlich noch vor seiner eigenen Hand in die Höhe schoss - das bedeutete doch schon einiges, oder? Auch, wenn er darüber nicht wirklich reden oder nachdenken wollte.
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BeitragThema: Re: Ordinary everyday problems   Ordinary everyday problems EmptySa Jun 21, 2014 8:00 am

Ein Anfang, ja, immerhin. Mehr würde es aber wahrscheinlich auch nicht mehr werden. Niemals!
Verzweifelt zermarterte sich die Slytherin also, wie sie den Schachlehrer in spe vielleicht noch loswerden konnte, aber bis auf völlig absurde Szenarien fiel ihr nichts ein, was als höflicher Korb zu verstehen gewesen wäre.
So blieb ihr also nichts übrig als mit wenig begeisterter Miene auf das herannahende Schachbrett zu blicken. Konnte es seinen Besitzer nicht aus Versehen k.o. schlagen?! Nein?! Und nicht mal die Figuren hatten Mitleid mit ihr, sie standen brav und akkurat da, wo sie hingehörten. So viel wusste sie dann doch über dieses Spiel, das war’s dann allerdings auch schon wieder.
„Nun… wenn man es so sieht… hast du wohlmöglich recht.“ Vielleicht sollte sie jetzt gerade glücklich sein, dass sie ein Einzelkind war… oder eben, das ihr Nebenmann nicht ihr Bruder war. Seine Schwester wusste bestimmt selbst am besten, warum sie sich wie aufführte… auch wenn sie selber von solch einem Benehmen strikt Abstand hielt.
Bestimmt lebte es sich mit ihm zu Hause wie in einem Bootcamp –ein Wort, dass sie bei Muggeln in der Stadt aufgeschnappt hatte, soweit sie wusste gab es da Leute die einen anschrieen, wenn sie undiszipliniert waren, in welchem Zusammenhang war ihr dabei allerdings unklar-
Hah, ob sie die Funktion der Figuren kannte… wahrscheinlich war ihr Schmunzeln schuld daran, dass er einfach mal lustig aufzählte. Wer konnte sich so was denn merken?! Aber gut, wenigstens hatte er kein passendes Gedicht oder irgendeinen affigen Reim zu diesem Thema auf Lager!
Sie beschränkte sich darauf interessiert zu Nicken… und innerlich faszinierend unterhaltsame Melodien durch ihren Kopf geistern zu hören…
„Okay, zwei Felder vorwärts, das kann ich mir merken!“ Und… sonst nichts. Der Turm schlägt quer? Schlägt die Dame nieder?! Oder auf dem Boden auf, wenn sie ihn frustriert in eine Ecke warf…
Irgendwer sollte ihm dabei doch im Weg stehen… oder auch nicht?!
Bei Merlins gekräuselten Bartenden, das ist eine Katastrophe!
"Na deine Worte in Merlins Gehörgang!" murrte sie leise und starrte verzweifelt auf das Schachbrett vor sich. Weiß fing an, das wusste sie. Wie sie anfing wusste sie jetzt ja auch... so irgendwie.
Wo war denn bitte ihre logische Begabung, wenn sie mal wirklich von Nöten war? Sie lag bestimmt gerade im Arithmantikraum und schlief!
Aber gut, was sollte sie tun, wenn sie noch länger auf dieses vermaledeite Schachbrett starrte würde es wahrscheinlich zu Staub zerfallen, oder Theodore gab ihr einen Klaps auf den Kopf um sie zu wecken… oder einen Schockzauber.
Vorsichtig streckte die dunkelhaarige ihre Hand aus Bauer, an der Seite, das klingt leicht… zwei Schritte… und setzte ihren Bauern von H2 auf H4, Das war doch leicht… rechts außen zwei Schritte vor!
Langsam sah sie hoch um Theodore mit großen Augen anzustarren „Schachmatt?“ Bei ihrem Vater klappte das ja…
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BeitragThema: Re: Ordinary everyday problems   Ordinary everyday problems EmptyMo Jul 07, 2014 6:02 am

Nein, nein. Wenn Theodore sich erstmal etwas in den Kopf gesetzt hatte ("Ich sollte ihr helfen!"), dann ließ sich dieser Gedanke praktisch gar nicht mehr aus seinem Kopf rauskriegen. Nope, ... er war viel zu ehrgeizig, wenn es darum ging, sich vorgenommene Ziele zu erreichen. Außerdem hielt er seine Hilfe für ein sehr wertvolles Gut, weswegen er einen Korb wirklich... wirklich empörenswert fände. Immerhin bot er nicht jedem seine Hilfe an. Selbst seine Schwester hatte schon erlebt, wie Theodore auf eine Frage ihrerseits lediglich auf dem Fuß kehrt gemacht hatte und gegangen war... das war sicher nicht der Regelfall und den meistens würde er wenigstens eine höfliche, ablehnende Antwort geben, aber es gab eben einfach Menschen, mit denen Theodore nicht verkehren wollten. Wo schon die bloße Anwesenheit ihm Kopfweh bereitete.
Und wie er recht hatte... er konnte eine Engelsgeduld haben... wenn er das eben wollte. "Jeder hat Anfangs seine Probleme mit den Regeln... allerdings sind es streng genommen ja nur sechs unterschiedliche Figuren. Weißt du, ich merke es mir beispielsweise so. Die Bauern sind die geknechteten Bürger - sie haben wenig Freiheiten, weswegen sie lediglich einen einzigen Schritt und immer nur in die gleiche Richtung tun können. Der Turm hat eine sehr schlichte, gerade Form, ebenso wie der Weg, den er bestreitet. Streng geradeaus. Der Springer... nun, um ehrlich zu sein, ist das Pferd so auffällig, dass ich mir das einfach merken kann. Auffälliges Aussehen und auffällige Bewegungsart. Der Läufer sieht ein wenig wirr aus, mit seinem runden Kopf und dem Schlitz... das perfekte Gegenstück zu dem vollkommen Turm, weshalb er nicht stur geradeaus, sondern munter querfeld läuft. Nun, die Dame wird allseits als die stärkste Figur im Spiel betitelt, wodurch klar ist, dass sie tun und lassen kann, was sie will. Quer, geradeaus. Und der König steht klar unter ihrem Rockzipfel, immerhin darf er lediglich einen Schritt machen. Allerdings... sind das meine eigenen Eselsbrücken und vermutlich wird es dir weniger vom Schach beibringen, als dass es dir klar machen wird, dass dein Gegenüber offensichtlich geisteskrank ist", plapperte Theodore in einer Tour - um letztlich stirnrunzelnd festzustellen, dass er gerade ganz schönen Mist gelabert hatte. Klar, als Kind hatte er sich die Figuren und ihre 'Talente' tatsächlich so eingeprägt. Mittlerweile war ihm einfach klar, was was ist und was es kann. Sophie musste nun allerdings wohl annehmen, dass er so 'harte Schale, weicher Kern'-Typ oder so war. So ein kindischer Firlefanz.
Sein Blick fiel auf das Schachbrett, wo mittlerweile der erste Zug gesetzt worden war. Gut. Theodore tat es Sophie gleich - wählte allerdings den Bauern an der anderen Seite des Bretts. Ihr Kommentar ließ seine Augenbrauen erst in die Höhe wandern - dann allerdings runzelte er relativ skeptisch die Stirn und blickte ihr ins Gesicht.
"Ein Schach ist dann vorhanden, wenn der König theoretisch in deinem nächsten Zug ausgeschaltet werden könnte, aber noch fliehen kann. Schachmatt ist es dann, wenn der König tatsächlich außer Gefecht gesetzt wurde. Ich denke, aktuell haben wir keine dieser beiden Situationen auf unseren Spielfeld", murmelte er. Hoffend, dass es eine Art Scherz von Sophie war. Und dass sie nun nicht die ganze Partie über versuchen würde, ihm zu entkommen. Was sowas anging, war seine Geduld übrigens schier grenzenlos. Zur Not gab es ja auch gewisse 'Stummschaltezauber' oder ähnliches.
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